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Bericht zur PCS Ausfahrt – entlang der Mosel 28.06.18 – 01.07.18

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Freitag: Bilder 1 - Bilder 2 - Bilder 3 --- Samstag: Bilder 1 - Bilder 2 - Bilder 3
Text: Sigrun Eissler - Bilder: Sigrun Eissler, Ute Kröger, Gerry Haag, Fritz Letters

Gäbe es ein Superlativ für "Auto", so müsste es "Porsche" heißen.
Gepaart mit Sonne, Fahrspaß und gutem Wein ergibt sich Genuss pur!

Das durften wieder einmal die Mitglieder des PC Schwaben bei der diesjährigen Ausfahrt – entlang der Mosel - erleben. Ute Kröger hat erneut in bekanntlich perfekter Professionalität eine wunderschöne Tour zusammengestellt, die keine Wünsche offen ließ.

Ausgangspunkt war der Moselstern, das schöne Hotel Krähennest in Löf. Dort fanden sich am Donnerstagabend so nach und nach alle Porsche-Freunde zum Abendessen ein. Dabei kann man immer wieder feststellen, dass die 45 Teilnehmer mehr als nur die Freude am Porsche-Fahren verbindet. Meist sind es bekannte Gesichter, aber umso schöner ist es, wenn auch wieder neue PCS-Mitglieder daran teilnehmen.

Nach Ausgabe des Roadbooks wurde bereits die Vorfreude auf das am nächsten Morgen um 8:30 beginnende Fahrevent spürbar. Unser Präsident Fritz Letters hat wieder einmal geniale Sträßchen mit vielen Kurven und herrlichen Ausblicken entdeckt und zu einem bebilderten Roadbook zusammengestellt.

Am Freitag starteten die Enthusiasten zu einer 263 km-langen Tour in die Vulkaneifel bei strahlendem Sonnenschein. Dies ist eine der Spezialitäten der PC-Schwaben Veranstaltungen, haben wir doch immer wieder beste Wetterbedingungen (Anmerkung: Zumindest haben wir das so in Erinnerung). Auffallend war dieses Jahr der Trend zum Cabrio - beinahe 15 Porsche waren "oben Ohne"!

Unser erstes Ziel, die Eifeler Glockengießerei in Brockscheid, wurde nach kurvenreichen Fahreinheiten über nahezu leere Straßen eine Stunde später erreicht. Seit 1840 befindet sich der Betrieb im Besitz der Familie Mark unter der Leitung von Cornelia Mark-Maas. Unser fachkundiger Führer erläuterte sehr anschaulich das Herstellen der schönen Bronze- und Messing-Glocken. Da das Procedere des Glockengusses sehr aufwändig ist, findet dieses Ereignis nur 4-5 mal im Jahr statt. Dennoch wurde sehr interessant erklärt, wie viele Einzelschritte für das Gießen der Glocken notwendig sind. Nach diesem Besuch in der Gießerei wurden wir zum 11-Ührchen von einer reizenden Wirtin und ihrem Team im angrenzenden Gasthaus erwartet.     

Frisch gestärkt ging es weiter über Deudesfeld und Herforst vorbei an idyllischen Eifel-Maaren nach Fell im Nosserbachtal, wo uns ein Besuch im Schieferbergwerk bevorstand. Der Förderverein Besucherbergwerk Fell und die Gemeinde Fell begannen 1994 mit dem Ausbau des Bergwerks, sodass bis heute bereits über 300.000 Besucher gezählt wurden.

Die Führung unter Tage dauerte eine gute Stunde bei einer konstanten Temperatur von ca. 12 Grad Celcius, was bei den sommerlichen Außentemperaturen sehr erfrischend wirkte. Witzigerweise erfreuten unsere Schwaben den Bergwerksführer, stammt er doch ebenfalls aus dem Schwabenländle.

In 2 Gruppen erforschten wir auf dem Grubenwanderweg 2 Stollen, die durch einen 100 Meter langen Treppenschacht miteinander verbunden sind. Wir bekamen einen anschaulichen Eindruck von der harten Arbeit der Schiefergewinnung untertage. Wieder am Tageslicht in der Sonne genossen wir einen kleinen Nachmittagssnack im angrenzenden Bistro.

Über weiterhin romantische Sträßchen erreichten wir gegen 17 Uhr nach 130 km wieder unser Hotel. Nach dem Aperitif erwartete uns ein gutes Buffet mit herrlichem Lachs und weiteren Leckereien.

Die für Samstag von Ute und Fritz erstellte Tour stand unter dem Motto "entlang der Mosel" und bescherte uns eine interessante Stadtführung durch Traben-Trarbach, die allerdings bei diesem schönen – heißen - Wetter manche Teilnehmer fast verdursten ließ.

Umso größer war dann das Vergnügen des anschließenden Mittagessens im Reiler Hof in Reil. Das traditionsreiche Fach­werkhaus an der Mosel war ein besonderes Schmankerl für Genießer. Das dreihundertjährige Gasthaus erfreute uns mit charmanter Gastfreundschaft und der erstklassigen Küchenkunst der Familie Heim. Gerne wären wir bis zum Abend dort geblieben. Leider konnten wir aber nicht länger verweilen, warteten doch am Nachmittag weitere Erlebnisse auf uns.

Auf dem Rückweg zum Hotel "streiften" wir den Calmont. Dabei handelt es sich um einen Höhenzug des Moseltals zwischen Bremm und Ediger-Eller. Der bekannte Weinort Bremm liegt an der wohl bekanntesten und schönsten Moselschleife im Herzen der Calmont-Region. Die Aussicht ist einmalig. Hier befindet sich auch die mit 65 Grad steilste Weinberglage Europas.

Die Teilnehmer fuhren während der gesamten Ausfahrt immer wieder auf verschiedenen Routen – Basis war allerdings ein gemeinsames Roadbook. Wie üblich haben die Teilnehmer ihre Strecke nach eigenem Geschmack optimiert. Deshalb sahen wir uns während der gesamten Ausfahrt meist nur an den vorgegebenen Zwischenzielen.

Kaum zurückgekehrt ins Hotel, frisch geduscht oder kurz in den Swimmingpool gesprungen,  ging es auch schon weiter. Zu Fuß starteten wir zur Boots-Anlegestelle an der Mosel. Die MS Goldstück holte uns zu einer privaten Weinprobe an Bord. Bei der Fahrt mit Wendeschleifen nach Alken wurden die PCS-Teilnehmer vom Inhaber des Weinguts Anton Hammes in die Geheimnisse des Moselweines eingeführt. Sehr fachkundig beraten, genossen wir die schönen Weine aus den Alkener Spitzenlagen und manch einer von uns ließ es sich nicht nehmen, einige Flaschen der leckeren Tropfen zu kaufen.

In Alken erwartete uns um 19:00 erwartete uns bei immer noch sommerlich heißen Temperaturen das Gasthaus Zimmermann

zu einem hervorragenden Abendessen. Das erste Haus im Ort ist eine wunderbare Adresse für einen romantischen Abend an der sonnigen Terrassen-Mosel. Die moselfränkische Küche ließ keine Wünsche übrig, die erlesenen Weine rundeten den Genuss perfekt ab.

Durch einen Bustransfer wieder zurück ins Krähennest befördert, beendeten wir die überaus gelungene Porsche-Ausfahrt bei einem Absacker, um uns alle einig zu sein: Auch bei der nächsten Ausfahrt sind wir alle wieder dabei.

Text: Sigrun Eissler - Bilder: Sigrun Eissler,
Ute Kröger, Gerry Haag, Fritz Letters